Ostergruß

Liebe Pretaier und Freunde, der Vorstand möchte euch allen schöne Osterfeiertage wünschen. Wir freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen ob beim Umzug, beim Heimattag in Dinkelsbühl, oder beim Pretaier Treffen auf dem Michelsberg im Juni.

                 

Einladung zum Heimattag

Liebe Pretaier, dieses Jahr findet wieder unser Heimattag am 22. und 23 Juni statt. Diesmal sind wir in der Begegnung und Tagungsstätte Michelsberg bei Bad Überkingen auf der Schwäbischen Alb. Anfang März haben wir die Einladungen, an alle uns bekannten Adressen, versendet. Wer keine Einladung bekommen hat und gerne teilnehmen möchte, kann sich hier ein Einladung und Anmeldung runterladen.

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Antwort Einladung Treffen 2024 – 1

Wir freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen mit vielen Pretaiern bei unserem Heimattag.

Der Vorstand der HOG Pretai

Siebenbürgenreise

Zu diesem Bericht gibt es Fotos in unserer Fotogalerie.

Liebe Pretaier, liebe Freunde.

Im Sommer 2019 waren wir nach mehr als 10 Jahren wieder in der alten Heimat.
Mit einer Gruppe von 42 Personen des Alpenvereins Feuchtwangen habe wir Siebenbürgen besucht.
Zwei – drei Leute aus der Gruppe sind schon mal in Rumänien gewesen, doch die große Mehrheit betrat Neuland und kannte das Land und die Leute nur vom Hören-Sagen.
Der Organisator der Reise war unser Wanderwart Uwe Kamilli. Nur er und wir, Hans und Gerlinde Faff, haben siebenbürgische Wurzeln. Doch das Interesse und die Neugierde vieler Freunde und Bakannte war groß und darum war der Bus ganz voll.
Uwe hatte viele Berichte und Bildmaterial vorbereitet und demzufolge mussten wir schon auf der Hinfahrt ganz viel erzählen und erklären.
Wie wird es wohl sein? Was werden wir vor finden? Das waren unsere Gedanken.
Am ersten Tag ging es bis Györ, in Ungarn. Dort wurde übernachtet.
Das Wetter war super und auch für die nächsten Tage in Siebenbürgen vielversprechend.
Die Stimmung in der Gruppe war toll und so fuhren wir noch erwartungsvoller Richtung rumänischer Grenze.
Dank EU war der Grenzübertritt unspektakulär. Doch schon kurz nach der Grenze hörte man den einen oder anderen im Bus flüstern: die Menschen sind da aber ziemlich arm. Kleine geduckte Häuser etc.
Unsere Antwort lautete: das ist noch nicht Siebenbürgen. Da sind die Dörfer anders, die Häuser anders.
Von Natur und Landschaft waren aber jetzt schon alle begeistert.
Je mehr wir uns Hermannstadt näherten, um so mehr änderte sich das Bild vor dem Busfenster. Und dann tauchte in der Ferne die Kirchenburg von Großpold auf: Jetzt sind wir in Siebenbürgen!
Zwar gibt es stückweise Autobahn, doch wurde es früher Abend, bis wir in unserem Hotel Ramada angekommen sind. Das ist ein ziemlich neues Hotel am oberen Ende der Heltauer Gasse.
Obwohl alle von der langen Busfahrt geschlaucht waren, ließ es sich keiner nehmen, nach dem Abendessen noch ein wenig auf Entdeckungstour zu gehen.
Wir schlenderten durch die Heltauer Gasse zum Großen und dann zum kleinen Ring.
Es war ein wunderschöner, warmer Sommerabend. Die Gaststätten waren voll gut gelaunter Menschen. Und unsere Begleiter kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Dieser Platz, dieses Ambiente! Das könnte in jeder anderen schönen Stadt Europas sein.
Nun war die Lust, dies alles wenigstens ansatzweise zu sehen und kennen zu lernen , endgültig geweckt.
Am nächsten Tag stand ein Besuch in Heltau und in Michelsberg und eine Führung durch Hermannstadt auf dem Programm. Dass Uwe früher, in seiner Studentenzeit, Reiseführer für deutsche Gruppen gewesen ist, machte sich hier sehr bezahlt.
Die Bewunderung und die Hochachtung vor der Leistung unserer Vorfahren wuchs Zusehens.
In der kleinen Kapelle, hoch oben am Berg, über Michelsberg, hat sich unser kleiner, spontaner Chor zum ersten mal zusammengefunden. Ein Mitglied unserer Gruppe ist Organist und Chorleiter. Ein paar Sängerinnen und Sänger aus verschiedenen Chören, oder nur sangesfreudige, befanden sich auch unter uns. Nachdem festgestellt worden war, dass es auch ein paar Lieder gibt, welche allen bekannt sind, wurde los gesungen. Und dann stellten wir fest. Es war sehr schön. Darum wurde das von da an in jeder Kirche, welche wir besucht haben gemacht. Eins-zwei Lieder wurden gesungen und der Applaus der anderen Besucher war uns sicher.
Es ging jeden Tag in eine andere Richtung und am Abend kehrten wir müde in unser Hotel zurück. Dann ging es zum essen in landestypische Gasthäuser und wir saßen zusammen, bis zur späten Stunde und besprachen den vorbei gegangenen Tag.
Mit allem, was unsere Gruppe zu Sehen und zu Hören bekam, wuchs die Neugierde auf das was am nächsten Tag kommt. Und so mancher kam aus dem Schwärmen nicht mehr heraus.
Die Törzburg (Schloss Bran) ist ein Muss für ausländische Touristen, die die Gegend um Kronstadt besuchen. Darum sind auch wir dort gewesen. Doch die Schwarze Kirche und die Kirchenburg in Tartlau haben einen viel größeren Eindruck hinterlassen, als das Dracula-Schloss.
Und die wunderbare Natur der Südkarpaten hat dazu nicht minder bei getragen.
Dann kam der Tag, an dem es noch näher zur Heimat ging: Schäßburg, Birthälm und Pretai. Auch das „Rothenburg Siebenbürgens“, wie Schäßburg noch genannt wird, hat sehr stark beeindruckt. Genau wie auch der ehemalige Bischofssitz Birthälm mit seinem imposanten Schloss an der Sakristeitür.
Schon vor Antritt der Reise hatte ich von Feuchtwangen aus in einer Bäckerei in Elisabethstadt (Dumbraveni) Hanklich und Nussstriezel bestellt. Als wir nun von Schäßburg nach Birthälm gefahren sind, wurde ein Umweg zu der Bäckerei gemacht, um diese leckeren Sachen ab zu holen. Und dann gab es an einem schöne schattigen Platz ein Gläschen Schnaps und Kaffee und Kuchen nach Pretaier Art. Ein paar unsere näheren Freunde kannten das und hatten den anderen schon längst den Mund wässerig gemacht. Und es hat allen sehr gut geschmeckt. So gut, dass ich das Rezept in die WhattsApp-Gruppe setzen habe müssen und ein paar auch schon Hanklich gebacken haben.
Die Stimmung war locker und lustig. Doch je näher wir Pretai kamen, um so ruhiger wurde ich. Der Kloß im Hals wurde immer größer und als die Spitze des Kirchturmes in Sichtweite kam, gab es für die Tränen keinen Halt mehr. Davor hatte ich aber schon vorher gewarnt.
Wir haben auf der ganzen Reise viel erzählen und erklären müssen. Auch über Sitten und Bräuche etc. Da haben wir immer gesagt: so war es in Pretai. Wo anders kann es anders gewesen sein, aber bestimmt ähnlich. Und nun kamen wir diesem Pretai immer näher. Die ganze Reisegesellschaft wirkte angespannter.
Am Friedhof hielt der Bus an und ausnahmslos alle sind ausgestiegen. Wir haben die Gräber unserer Familien besucht und alle wunderten sich, in welch top Zustand der Friedhof sei. Wie das sein könnte, wo doch fast keine Sachsen mehr dort wären. Und lauter deutsche Namen.
Dann ging es weiter zur Kirche. Dort wurden wir mit einer Überraschung empfangen.
Wir hatten uns im Vorfeld mit der Stan Lenuta (das ist die jüngste Tochter vom Petrica, dem Maler) in Verbindung gesetzt. Die hat sich darum gekümmert gehabt, dass die Rosi Popsor mit dem Schlüssel für die Kirche da war, weil wir nicht genau wussten um welche Uhrzeit wir in Pretai sein würden. Nun wurden wir alle „unter der Port“ mit gekühlten Getränken, Schnaps und wieder Nussstriezel herzlich begrüßt. Das hatte die Lenuta und ihr Mann Dionisie vorbereitet.
Ganz andächtig betraten wir die Kirche, in welcher wir getauft und konfirmiert worden sind. Die Kirche, in welcher wir geheiratet haben und in der unsere Kinder getauft worden sind. Und dann wurde der kleine Chor wieder aktiv und es wurde sogar das Siebenbürgerlied gesungen. Den Text hatten sie aus dem Internet. Dass wir vor Ergriffenheit nicht mit singen haben können, versteht sich von selbst.
Aber nicht nur wir waren an diesem Ort sehr ergriffen und beeindruckt, sondern die ganze Gruppe. Das Persönliche hier sei das, was Pretai an dieser ganzen Reise zu was ganz besonderem mache, waren sich alle einig. Das, vovon wir schon seit ein paar Tagen erzählt hatten, jetzt auch zu sehen und fast „Fühlen“ zu können, das hat jedem unserer Mitreisenden sehr gefallen. Daran werden wir uns immer wieder erinnern, war die einhellige Meinung.
Nach einer guten Stunde mussten wir leider weiter fahren. Schweren Herzens nahmen wir Abschied von Pretai. Wer weiß, für wie lange!
Danach gab es noch einen Abstecher in die Westkarpaten, nach Rimetea, Karlsburg (Alba Iulia) und in die“ Marginimea Sibiului“, nach Sibiel.
Überall wurde die großartige Kultur, die Natur und die Gastfreundschaft unserer alten Heimat bewundert und bestaunt. Nicht nur die siebenbürgisch-sächsische, sondern insgesamt.
Noch ein letzter Abend auf dem Großen Ring und dann hieß es wieder heimwärts fahren.
Wieder wurde in Györ übernachtet. Das Erlebte in Siebenbürgen konnte dort auch die „Rokkoko-Hochzeit“ nicht toppen. Es war schön, dieses Fest dort miterleben zu dürfen und auch der Abend auf dem Marktplatz war schön, doch unsere Gedanken und Gespräche drehten sich noch bis Feuchtwangen immer wieder um Hermannstadt, Kronstadt und immer wierder um Pretai.
„Was wir dort gesehen, erlebt und kennengelernt haben, das werden wir nie vergessen.“

Mit diesen Worten gingen wir daheim auseinander. Doch danach gab es nochmals ein Treffen aller, die dabei gewesen sind. Es gab „Evangelischen Speck“ und „Vinete“, „Greta Garbo“und „Harlekin“.
Uwe zeigte Bilder von der Reise und man erinnerte sich noch mal freudig an alles.
Es war eine wunderschöne Fahrt und wir, Hans und ich, waren stolz, dass wir unseren Freunden und Bekannten unsere alte Heimat etwas näher haben bringen dürfen.
Wenn wir uns am Anfang gefragt habe, was uns wohl erwartet, so können wir jetzt sagen:
Wir können es nur jedem empfehlen. Der Weg ist weit bis dahin, doch es ist schön. Und es ich sehr ergreifend. So war es wenigstens für uns.

Hans und Gerlinde Faff

 

Bilder von wichtigen Veranstaltungen und Ereignissen

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